GOA-Texte:Das Volk der Sylvaner

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Es ist schwer zu sagen, wie oft die Sylvaner nun schon mit Bäumen verglichen wurden, seit die Kelten und ihre Verbündeten in Hy Brazil angekommen sind. Doch sind sie den anderen intelligenten Rassen Hibernia's wesentlich näher, als letztere vermuten.

Es ist nun an der Zeit einige Missverständnisse aufzuklären. Missverständnisse, welche die Wurzeln des Unsinns sind, der so oft über die edle Rasse der Sylvanern verbreitet wird.

Wann immer jemand einen Sylvaner zum ersten Mal trifft, muss er von ihrem Aussehen überrascht sein. Von ihrer offensichtlich von Rinde überzogenen Haut, den Blättern die aus ihren Schultern zu wachsen scheinen, sowie dem Laubwerk auf ihrem Kopf, welches wohl als Haare dient. Es besteht kein Zweifel daran, dass die üblichen Vergleiche mit Bäumen von diesen physischen Eigenschaften stammen.

Es lässt sich nicht leugnen, dass ihre rindenüberzogene Haut die Weichheit von hochpolierter Eiche besitzt, welche nur geringfügig an die dickere Haut eines Firbolg erinnert. Natürlich hat sie nichts mit der wirklichen Rinde eines Baumes zu tun, aber Wunden hinterlassen tiefere und wesentlich sichtbarere Narben, und ihre Haut ist kälter als die eines Menschen. Diese letzten Aspekte können einen Menschen ängstlich machen, wenn er einem Sylvaner zum ersten Mal begegnet.

Ihre Blätter haben keine biologische Funktion. Sylvaner atmen durch ihre Lungen, genauso wie jeder Elf oder Kelte auch. Sonnenlicht hat auf ihre Blätter ebenfalls absolut keinen Einfluss, ganz im Gegensatz zu den Blättern von Pflanzen.

Tatsächlich wird das Aussehen der Blätter eines Sylvaners sowohl durch Vererbung von ihren Vorfahren bestimmt, als auch von einigen sehr langen Lebensabschnitten. Die Erscheinung des Blattwerks wird durch Ihre Gefühle während dieser Zeiträume beeinflusst. Dies ist der Grund, weshalb man die Sylvaner über den Frühling und den Herbst Ihres Lebens sprechen hören kann. Zeiträume, während denen sie frische grüne, oder alternde rote Blätter hatten. Diese prägenden Lebensabschnitte umfassen normalerweise etliche Jahrzehnte. Überflüssig zu sagen, dass es ein sehr seltener Anblick ist, die sich verfärbenden Blätter eines Sylvaners zu sehen. Die Blätter der Sylvaner werden außerdem als als eine Art Kommunikationsmittel genutzt, obgleich nur in einer sehr feinsinnigen - tatsächlich beinahe unterbewussten - Art. Es ist ziemlich interessant zu beobachten, dass Sylvanische Hochzeiten meißtens nur zwischen zwei grünblättrigen Individuen stattfinden.

Wenn man die Sylvaner noch nicht aus der Nähe gesehen, oder an Ihrer Seite auf dem Schlachtfeld gekämpft hat, so mag man denken, dass ihre Rindenhaut Holz unter sich birgt und dieses von Saft durchzogen ist. Dies ist absolut nicht richtig.

Sylvaner sind Wesen aus Fleisch, Blut und Knochen. Es ist allerdings wahr, dass ihre Muskelmasse extrem dicht ist, ihre Haut - braun und dunkel - von wässrigem, grünem Blut durchflossen wird, und ihre Knochen, aufgrund ihrer Farbe und Härte, wirken als wären sie aus Ebenholz gemacht.

Wie in jeder Kultur haben auch die Sylvaner ihre eigenen kulinarischen Spezialitäten, denn sie essen und trinken genauso wie jeder andere auch. Obwohl Sylvaner keine physische Anziehungskraft auf Mitglieder einer andere Rasse haben und deshalb nur unter sich Beziehungen aufbauen, bringen sie ihre Kinder (normalerweise haben sie nur eines und physiologisch kann das Kind nur von zwei Sylvanern stammen), wie jedes andere lebende Wesen auch zur Welt.

Man braucht nur eine kurze Zeit unter den Sylvanern zu verbringen um festzustellen, dass diese genauso normal leben wie alle anderen Rassen Hibernias auch.

Möge die Göttin sie vor dem lachhaften Unsinn schützen, der von ihren Verbündeten verbreitet wird !