GOA-Texte:Die Namen auf Midgard

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Das Althing auf Midgard setzt sich aus vielerlei verschiedener Völker zusammen, woraus sich ein buntes Gemisch aus Namen und Spitznamen ergibt.


Nehmen wir zunächst einmal die Nordmänner. Sie sind der Ehre ihres Clans verschrieben und stolz darauf, wenn sie mehrere Generationen von ihren Vorfahren namentlich aufzählen können. "Björnríkr Björnsteinnson" bedeutet soviel wie "Björnríkr Sohn des Björnsteinn" und "Alhvít Hringuðrdottir" bedeutet "Alhvít Tochter von Hringuðr". Allein die Zusammensetzung der Namen und ihre Bedeutung ist so ein weites Feld, dass sie den Rahmen dieser kurzen Präsentation sprengen würde.


Bei den Frostalfar ist die Familienehre und die enge Verbindung aller Familienmitglieder untereinander sogar noch wichtiger. Ihre Namensgebung folgt denselben Regeln wie die der Nordmänner, allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass sie es vorziehen, sich pompösere Titel zu geben, die nach ihrem Geschmack auch edler klingen. Daher sind Namensteile wie 'Frami' (Ehre), 'Hróð' (Ruhm) oder auch 'Ragn' (Macht) relativ geläufig.


Die Zwerge hingegen sind weitaus pragmatischer. Sie sind ein traditionell wenig zahlreiches Volk, welches normalerweise in kleinen Clans verstreut in den Bergen lebt. Ihr Name bleibt einfach und praktisch, wobei Klänge einer alten Zwergensprache, die heut schon seit langem nicht mehr gesprochen wird, noch recht geläufig sind. Anstelle eines Nachnamens tragen die Zwerge stolz den Namen ihres Clans. Diese sind immer sehr phantasievoll und spiegeln die Arbeit der Zwerge wieder : Ein Bergarbeiter-Clan wird sich Steinbehauer oder Bergzerschmetter nennen, ein Krieger-Clan eher Eisenaxt, ein Schmiede-Clan Hammerglut und Bierbrauer Altesfass.


Die Trolle sind bei der Namensgebung noch sparsamer. Sie müssen nicht ihre Ahnenlinie oder heroische Taten zur Schau stellen : Ein einfacher Name aus ihrer Sprache reicht aus, um ihre natürlichen ‚Qualitäten' auszudrücken, sollte es sich um eine Neigung handeln, alles zu zerstören, oder einfach nur um einen enormen Appetit. So trifft man denn auf Ugruktawa oder Mogoagra. Man frage besser nicht, was diese Namen bedeuten, denn manchmal kann eine Demonstration der Bedeutung einem weniger von Vorteil sein...


Währenddessen müssen sich die fruchtbaren Kobolde mit zahlreichen und lauten Sprösslingen herumschlagen. Im Laufe der Zeit sind die Namen der Kobolde immer länger geworden, und teilweise lassen sie sich auf ihren alten unverständlichen Dialekt zurückführen. Häufig sind ihre Namen aber von denen der Nordmänner entlehnt, ihrer Alliierten. Abgesehen davon laufen aber auch viele unaussprechliche Ofbradrtunga, Allillrmatrkaup und andere Slyngelitjuvaskurk in den dunklen Straßen Jordheims umher.


Und zu guter Letzt bleiben da noch die wilden Valkyn, für die der Name nur dazu dient, ihre Meute zu rufen, und die sich mit wenigem rauen Fauchen zufrieden geben. So entstehen Namen wie Arrghun oder Magndarr für die maskulinen Valkyn und Sakirr oder Marramu für die Weibchen. Man muss dazu erwähnen, dass diese Namen nie dazu gedacht waren, schriftlich niedergelegt zu werden und die Gelehrten zögern noch, die Rune Raido zu verdoppeln oder zu verdreifachen, um die seltsame Aussprache der Valkyn zu verdeutlichen.