GOA-Texte:Odins Verse

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Die Sonne geht über dem Krater auf. Schließlich scheint Ihr Licht auf die Mitte der Insel, und die Kreaturen des Landes fangen wieder an zu leben. Vögel singen, für jene, die lauschen wollen, sie singen aus voller Brust, als ob sie die ganze verlorene Zeit wieder gut machen wollten. Eine Herde weidet unter den beobachtenden Augen des großen Hirsches und eine Familie von Wildschweinen läuft auf der Suche nach Futter durch das Unterholz. Über der kleinen Insel, wo das Frühlingswasser aus seiner Quelle entspringt, kann eine große Ansammlung von schwarzen Flügeln gesehen werden, Hunderte von Krähen, welche über die Körper der Gefallenen in den brennenden Burgruinen kämpfen.

Alle von ihnen halten sich aber zurück, als eine von ihnen, welche viel größer als alle anderen ist, auf dem Körper eines verstorbenen Valkyns landet. Sie scheint keine Interesse an den Körpern zu haben : Bretonen, Elfen, Trolle, Sarazenen, Kobolde, Firbolg, all die Gefallenen in dieser unglaublichen Schlacht. Bedächtig beäugt sie jede Ecke der Burg, die eingerammten Tore, die Steinbrocken und pickt mit ihrem Schnabel auf ein paar der Leichen der monströsen Kreaturen. Dann erhebt sich Hugin, und gleitet ein letztes mal über das Schlachtfeld, bevor er im Himmel verschwindet.

Ein paar Momente später landet der Vogel auf einem reichlich dekorierten Steinthron. Die Augen des Mannes, welcher auf dem Stuhl sitzt leuchten mit Begeisterung während ihm der Vogel berichtet was er gesehen hat. Das Ende der Geschichte wird vom Gelächter des Mannes unterbrochen, der plötzlich spricht : "Keiner kann sich gegen den Willen der Nornen stellen ! Hahaha ! Ich habe meine Wette gewonnen !"