GOA-Texte:Die Spraggons, Folge und Ende

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Fortsetzung von Die gekrönte Armee


Ihr habt es schon richtig verstanden, die Spraggons sind außergewöhnliche Kreaturen, deren augenscheinliche Naivität in Wirklichkeit eine praktische Waffe ist, um sich gegen äußere Bedrohungen zu schützen...

Wenn man zum Zwecke des besseren Verständnisses dieser Tatsache eine Geschichte erzählen sollte, so wäre dies sicherlich diejenige vom Alchimisten Eraliwyr.

Als geschickter Handwerker war Eraliwyr dennoch recht ehrgeizig und machthungrig. Da er sich seines Talentes sicher war, machte er sich auf die Suche nach dem ultimativen Trank, welcher ihn unsterblich und reich machen sollte.

Heimlich führte er Versuche an zahlreichen Unschuldigen durch. Das Schicksal wollte es so, dass er genau dann zu seinem Ziel gelangte, als Fagan und Cathbad seinen bösen Machenschaften auf die Schliche kamen.

Der hierauf folgende Kampf war gigantisch, und die grenzenlose Macht des nun unsterblich gewordenen Alchimisten zwang die beiden Helden dazu, jegliche Hoffnung auf einen Sieg durch bloße Kraft aufzugeben. Sie konnten ihn aber dank einer magischen Kette in Fesseln legen und machten sich auf die Suche nach einem Ort, an den nie jemand kommen würde, um Eraliwyr zu befreien. Allerdings schien ihnen diese Aufgabe anfangs unmöglich, denn wie sollte man ein Wesen mit unendlichen Kräften einschließen ?

Und dennoch...

Sie schleppten Eraliwyr ins Spraggon-Nest und sprachen so zu den Königen (Ihr erinnert euch ? Jetzt heißen sie zwar Bosse, aber in ihren Köpfen sind sie alle Könige geblieben), die gekommen waren, ihre Geschichte zu hören :

"Dieser Mann ist ein Feind Hibernias, er ist gefährlich und grausam, seine Macht ist unermesslich. Wir bitten das große Volk der Spraggon, ihn zu unser aller Wohl in den tiefsten Tiefen eurer uneinnehmbaren Höhle gefangen zu halten."

Und als er sah, was für ein verschrecktes Gesicht die Monarchen machten, fügte Fagan hinzu :

"Sein Ziel ist es, uns alle zu beherrschen, König zu werden..."

Er konnte seinen Satz nicht beenden. Die schockierten Spraggons stürzten sich auf den Gefangenen, welcher spürte, wie tausend Hände ihn ergriffen. Er wurde fortgetragen, in alle Richtungen hin und her gerissen, gebissen, geschlagen und schnell in die Tiefen des Nestes gebracht, um dort für immer vergessen zu werden.

Jeder Spraggon weiß, dass er sich als König vor der Kreatur hüten muss, die im Dunkel des unterirdischen Verlieses kauert, eine Kreatur, die auf seinen Thron aus ist... Denn welches Verbrechen könnte in den Augen eines Monarchen schon schlimmer sein...